"Der Sternputzer" - ein Portrait von Georg Meck (FAZ).
Für ein journalistisches Highlight für den aktiven Musikliebhaber halte ich dieses Interview (von Axel Brüggemann; leider nicht frei zugänglich) in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung von heute.
Eine kleine Kostprobe:
"Ich habe kürzlich ein längeres Werk geschrieben: "Die Unterhosen der Monalisa". Darin zeige ich, daß wir inzwischen Werkzeuge haben, um die Kunst zu entkleiden. Dann sehen wir, daß die Mona Lisa gar keine Unterhose anhatte. Am Ende ist diese Deutungswisschenschaft vollkommen Wurst. Wenn die Frau auf dem Bild anfängt zu lächeln, entsteht die Genialität der Kunst - egal, ob sie eine Unterhose trägt oder nicht.
...
Aber wie kommen Sie zu der Entscheidung, was Sie an einem Abend spielen?"
Ich wünschte, ich könnte Ihnen das erklären. Wie kommen Sie zu der Entscheidung, was Sie in einem Restaurant essen? Warum? Ich weiß es nicht. Sie?
Leider nein.
Trösten wir uns, mein Freund. Ist es nicht schön, daß wir diese Dinge nicht steuern können? ...".
Der Alte Neue.