"Man empfindet Gegenwart ja nicht als Geschichte. Man empfindet sie als das, was im Augenblick geschieht. Der nächste Augenblick ist völlig unvorhersehbar. ... Geschichte stürzt zu einem ins Wohnzimmer wie ein verrücktes Pferd. Doch nochmals: Nicht mit Geschichte versucht man fertig zu werden, sondern mit dem Pferd im Wohnzimmer. Man ist vollkommen hilflos. Die Familie Roth meines Romans treibt diese Hilflosigkeit zur Verzweiflung. Es kann jedem von uns ebenso ergehen. Im Grunde muss man dankbar sein für jeden Moment, in dem die Geschichte einen in Ruhe lässt." Verschwörung gegen Amerika - ein Interview mit vielen anregenden Gedanken von Sacha Vera (Die Zeit).